Werden auf mobilen Endgeräten Elemente Ihrer Website ungewollt am Rand abgeschnitten oder Ihre Nutzer müssen oft zoomen, um alle Inhalte zu erkennen? Die Lösung für dieses Problem heißt: Responsives Design. Dieses dynamische Design wurde entwickelt, um Website-Besuchern die beste Nutzererfahrung zu bieten, indem mobile Webseiten auf allen Endgeräten einheitlich dargestellt werden.
Wie funktioniert Responsives Webdesign?
Responsives Design ist der Standard, wenn es um mobilfreundliches oder mobiloptimiertes Design geht. Von einer responsiven Website sprechen wir, wenn eine Browserseite auf allen Bildschirmformaten problemlos skaliert, d.h. sich automatisch anpasst. Kurz: Responsives Design passt sich also flexibel (daher auch die Bezeichnung dynamisches Design) an jede beliebige Bildschirmgröße an. Bei diesem dynamischen Design werden mithilfe Media Queries bestimmte Design-Elemente im CSS bewegt. Diese Media Queries sind dafür verantwortlich, dass sich das Layout durch sogenannte „Breakpoints“ im CSS an die verschiedenen Bildschirmformate anpasst. Breakpoints sind die Punkte, an denen das Responsive Design der Website für die Größe des Sichtfensters (Viewport) umspringt. Die Website passt sich automatisch an die jeweiligen Geräte an, weil hierbei relative Größenangaben angenommen werden.
Beim adaptiven Webdesign hingegen, welches heute nicht mehr so relevant ist, werden die Breakpoints an bestimmte Bildschirmgrößen ausgerichtet. Des Weiteren wird stärker mit festen Pixelgrößen gearbeitet. Das adaptive Webdesign wird zur Optimierung bestimmter Gerätetypen angewendet und ist weniger flexibel als das Responsive Design. Daher wird es heutzutage kaum noch angewendet.
Weshalb ist Responsives Design von großem Vorteil?
Seitdem Mobile Friendliness ein offizieller Rankingfaktor bei Google wurde, trägt Responsive Design übrigens auch zur Überführung der Websites in den Mobile-First Index bei. Daher spielt das Responsive Design seit 2010 eine übergeordnete Rolle im Mobile First Webdesign. Ein Hauptbestandteil ist dabei das Entschlacken: Elemente lassen sich beliebig anordnen und designen oder ausblenden. Damit werden Websites benutzerfreundlicher. Der größte Vorteil vom Responsive Design ist die automatische Anpassung an alle Bildschirmformate. Dadurch müssen Sie nicht mehr Ihre Inhalte für jedes Gerät einzeln erstellen und optimieren. Ebenso profitiert die User Experience (Nutzererlebnis, persönliche Meinung über eine Website, Nutzung von Angeboten etc.) und Usability (Benutzerfreundlichkeit, Nutzbarkeit bzw. praktischer Gebrauch) der Website durch Responsive Design.
Alternativen zu Mobile First
Das Thema Responsives Design ist ganz eng mit dem Thema Mobile First verbunden. Das Prinzip Mobile First wurde umgesetzt, getestet, stark diskutiert und kritisch bewertet. Viele Kritiker empfinden die stupide Umsetzung von diesem problematisch und suchten deshalb nach Alternativen, die sich stärker mit dem Nutzer generell auseinandersetzen sollen.
- Responsive Design
- Journey-Driven Design
- User First Design
Journey-Driven Design versus Responsive Design
Ein alternativer Ansatz zu Mobile First ist das Journey-Driven Design. Diese Vorgehensweise rückt das Nutzerverhalten in den Vordergrund und ist für einige eine zeitgerechtere Methode bei der Website-Erstellung. Zentraler Kern dieser Anwendung ist, dass die Reise eines Nutzers auf der Website verfolgt wird. Dabei wird geschaut, mit welchem Gerät ein Nutzer zuerst auf eine Website kommt, wie lange er dortbleibt, was für Interaktionen stattfinden, ob er sein Gerät wechselt und wenn ja, welches folgt danach. Sozusagen sollen die jeweiligen Website-Darstellungen für die verschiedenen Stationen der Reise des Website-Besuchers angepasst werden. Beispielsweise verwendet ein Nutzer sein Smartphone für zwei Schritte und wechselt anschließend zum Computer. Infolgedessen müssen die ersten zwei Schritte für sein Smartphone optimiert sein und die folgenden für einen größeren Screen. Der Vorteil dabei ist, dass die interessantesten und wichtigsten Informationen immer am besten herausgestellt sind. Bei der Entwicklung nach Journey-Driven Design liegt also die Reise im Vordergrund, wobei geschaut wird, welche Geräte in welcher Reihenfolge genutzt werden. Dadurch könnten auch Inhalte wie Texte, je nach Bildschirm, länger oder kürzer gefasst werden.
User First Design versus Responsive Design
Eine weiterer Alternative zum Mobile First Webdesign ist das User First Design, wobei wieder der Nutzer und sein Verhalten im Mittelpunkt steht. Insbesondere wird dabei ein Augenmerk auf den Faktor gelegt, dass viele Nutzer auf unterschiedlichen Geräten unterschiedliche Inhalte konsumieren. Beispielweise sehen sich Nutzer auf dem Smartphone oder Tablet ganz andere Inhalte als am Desktop oder Smart-TV an.
Wichtig ist es im Marketing allgemein immer, dass Sie Ihre Zielgruppe kennen. Wenn dieses Thema Sie interessiert, können Sie gerne auf den Blogartikel „Zielgruppen-Targeting und Zielgruppen-Auswahl in Facebook Anzeigen“ zurückgreifen und mehr erfahren.
Analysetools wie beispielsweise Google Analytics helfen Ihnen, sich ein konkretes Bild von Ihrer Zielgruppe zu machen. Durch Analysieren des Traffics Ihrer Website erhalten Sie Informationen zu Ihrer Zielgruppe was deren Vorlieben, Endgeräte, Charakteristika und Verhalten angeht. Für viele ist es entscheidender, seine eigene Zielgruppe genau zu kennen, anstatt Mobile First 1:1 umzusetzen. Wenn Sie beispielsweise die bevorzugten Gerätetypen Ihrer Websitebesucher kennen, stellen Sie fest: Smartphone ist nicht gleich Smartphone. Beim User First Design geht es danach, mit welchem Gerät was für Interessen, Inhalte und Anfragen gesucht werden. Beispielsweise zählen auf dem Smartphone schnelle und kurze Ergebnisse, wie Bewertungen, hingegen suchen User auf dem PC eher nach ausführlichen Studien. Befürworter dieser alternativen Methode sind der Meinung, dass immer im Vordergrund stehe sollte, welche Rolle welches Gerät in dem jeweiligen Projekt einnehmen soll. Danach sollte sich individuell für die wichtigsten Bildschirmgrößen entschieden und diese dann parallel mit Inhalten bestückt werden. Dafür braucht es aber eine detaillierte Planung und intensive Auseinandersetzung mit der Zielgruppe und deren Interessen.
Welchen Designansatz sollten Sie jetzt für Ihre Website anwenden?
Webdesign ist ein Gebiet, in dem ständig an neuen Ideen und Lösungen gearbeitet wird. Journey-Driven Design und User First Design sind da nur zwei Beispiele für alternative Ansätze. Beide orientieren sich eng an den Nutzern, auf die es letztendlich ankommt und sind somit sinnvolle Ansätze. Dennoch sollten Sie sich immer fragen, welcher Ansatz für Ihre individuelle Website am optimalsten ist.
Responsives Design ist jedoch eine besonders flexible Lösung für alle Arten von Websites. Sie sparen Zeit und Aufwand bei der Konzeption einer Website. Dennoch wird hier das richtige Know-How bei der technischen Umsetzung benötigt, welches wir Ihnen gerne bieten. Suchen Sie eine moderne und auch mobiloptimierte Lösung für Ihre Website? Dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir sind gespannt auf Ihr Vorhaben.
Die richtige Erstellung und fortlaufende Pflege Ihrer Website erfordern viel Erfahrung und auch Zeitaufwand. Das kann schnell zu viel werden – vor allem wenn das nicht zu Ihren Kernkompetenzen oder Ihr Tagesgeschäft gehört. Um Ihre Website technisch und inhaltlich aufzusetzen, können wir empfehlen, sich Unterstützung, von einer Agentur für Webentwicklung wie zum Beispiel uns einzuholen.
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